Dipl. iur. Sabine Hesse, MBA, Geschäftsführung des Fachverbandes Metalltechnische Industrie (FMTI): Gemeinsam Neues schaffen

Im Juli des Vorjahres hat sie die Geschäftsführung des Fachverbandes Metalltechnische Industrie (FMTI) übernommen. ABW im Gespräch mit der Juristin.

 

Der FMTI zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich. Die 1200 Mitgliedsunternehmen sind überwiegend mittelständisch strukturiert und kommen aus ganz unterschiedlichen Industriezweigen: Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren, Gießerei – und genauso vielfältig sind auch ihre Bedürfnisse.

„Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit meinem großartigen Team unsere Mitgliedsunternehmen bestmöglich darin zu unterstützen, am und vom Standort Österreich aus erfolgreich zu sein. Dazu gehören die richtigen Rahmenbedingungen in den verschiedensten Politikbereichen, z.B. Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung, Forschung/Entwicklung/Digitalisierung oder das Megathema Umwelt- und Energie. Hier gemeinsam Ziele und Initiativen zu entwickeln und koordiniert umzusetzen, ist eine meiner Hauptaufgaben – und auch die, die mir mit am meisten Spaß macht“, sagt Sabine Hesse.

Besonders reizt sie das Potential, das in diesem Job steckt. Die Vielfalt der Themenbereiche, in denen etwas bewegt werden kann. Die Möglichkeit, gemeinsam Neues zu schaffen - mit ganz unterschiedlichen Menschen. „85 Prozent unserer Mitglieder sind Familienunternehmen, die seit Generationen in den Regionen verwurzelt sind. Und gleichzeitig sind viele von ihnen Weltmarktführer in einem der High Tech Bereiche der Industrie. Das sind absolut beeindruckende Persönlichkeiten. Mit diesen an (Zukunfts-)Themen zu arbeiten, das macht einfach Spaß“, so die Juristin. 

Raum für Ideen

Österreich müsse als Industriestandort erhalten und gestärkt werden, davon ist Hesse überzeugt. Eine starke Industrie schaffe Wohlstand und Sicherheit – und sie habe die technologischen Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Wer, wenn nicht die Industrie, solle so – im wahrsten Sinne des Wortes - brennende Themen wie die Energie- und Klimapolitik wirklich umsetzen?

„Ziele festsetzen ist das eine, sie umzusetzen ist die wirkliche Mammutaufgabe. Dafür braucht es technologische Lösungen und dafür brauchen wir die besten Leute, kreative Köpfe jeden Alters, die uns helfen, das umzusetzen. Wir brauchen Raum für Ideen, gut ausgebildete und engagierte Fachkräfte und politische Rahmenbedingungen, die es uns erlauben, die genannten Potentiale voll auszuschöpfen“, sagt die Geschäftsführern, die sich für das kommende Jahr vor allem eines wünscht: Eine epidemiologische Situation, die keine mehr ist.  

Foto: FMTI


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