Neue Geschäftsführerin bei Europ Assistance

Die Europ Assistance GmbH hat ihre Geschäftsführung erweitert: Anfang Oktober wurde Alexandra Hailzl zur Geschäftsführerin bestellt. 

Hailzl war als Director Human Resources bereits Mitglied der Geschäftsleitung und hat in dieser Funktion innerhalb kurzer Zeit wichtige Impulse gesetzt und die Entwicklung des Unternehmens maßgeblich vorangetrieben.

Die studierte Juristin verfügt über langjährige Erfahrung in der Leitung von HR-Abteilungen mit Fokus auf Recht, Personal- und Organisationsentwicklung. Sie begleitete zahlreiche Transformations-, Digitalisierungs- und Change-Prozesse in nationalen und internationalen Konzernen. Vor ihrem Einstieg bei Europ Assistance war Hailzl in der Unternehmensberatung tätig. Zu ihren beruflichen Stationen zählen unter anderem BEXity, mobilkom austria, Schneider Electric und Kühne + Nagel wo sie jeweils in leitenden Funktionen tätig war.

„Mit Alexandra Hailzl gewinnt das Führungsteam eine erfahrene Kollegin, die unser Unternehmen erfolgreich mitgestaltet. Ihre Ernennung ist zugleich ein wichtiges Signal: Vielfalt – und dazu zählt auch ein aktives Diversity Management – bereichert unsere Zusammenarbeit und stärkt uns als Unternehmen“, sagt Pascal Baumgarten, CEO Home, Mobility, Northern and Eastern Europe der Europ Assistance.

ÜBER EUROP ASSISTANCE
Die Europ Assistance Group ist ein weltweit führender Anbieter von Assistance-Dienstleistungen. Seit der Gründung im Jahr 1963 unterstützt das Unternehmen Menschen in über 200 Ländern und Regionen – unter anderem mit medizinischer Hilfe auf Reisen, Mobilitäts- und Pannenhilfe, Services rund ums Zuhause, Gesundheits- und Seniorenbetreuung sowie Concierge-Leistungen. Als Teil der Generali Group gilt Europ Assistance als Pionier des Assistance-Konzepts.

Foto: Martin Moravek/Europ Assistance

Halloween-Fieber: 16 Millionen Euro Umsatz erwartet

Wien, 28. Oktober 2025 - Am 31. Oktober heißt es in Wien vielerorts wieder „Gemma Süßes oder Saures“. Die aktuelle Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien unterstreicht, die hohe Halloween-Feierlaune der Wienerinnen und Wiener. Vor allem bei Familien mit Kindern ist das Gruselfest beliebt: Mehr als 70 Prozent der Haushalte mit Kindern unter 16 Jahren geben an, dass ihre Kleinen heuer verkleidet zum traditionellen „Süßes oder Saures“-Gehen aufbrechen. Auch die Erwachsenen zeigen sich gegenüber diesem Brauch immer aufgeschlossener. Die Mehrheit plant, Kinder, die zu Halloween an der Tür klingeln, freundlich zu empfangen und ihnen kleine Aufmerksamkeiten zu schenken: 43 Prozent wollen auf jeden Fall Süßigkeiten oder kleine Geschenke verteilen. 26 Prozent geben an, dass sie dies wahrscheinlich tun werden. 

Halloween hat in den vergangenen Jahren eine beachtliche Entwicklung genommen, erklärt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien: „Vor einem Jahrzehnt hatte das Fest noch eine ganz andere gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung. Heute ist Halloween etabliert, deutlich populärer, vielfältiger und auch wirtschaftlich relevanter denn je.“

Wichtiger Umsatzimpuls für den Wiener Handel

Immer mehr Menschen in der Stadt feiern das gruseligste Fest des Jahres mit Begeisterung – das kommt auch dem Wiener Handel zugute. Insgesamt geben die Wiener heuer rund 16 Millionen Euro für Halloween-Produkte aus. Die durchschnittlichen Ausgaben liegen bei etwa 50 Euro pro Person, das sind 10 Euro mehr als im Vorjahr.

Für den Wiener Einzelhandel zählt Halloween inzwischen zu einem bedeutenden saisonalen Kaufanlass, so Gumprecht: „Themenanlässe wie Halloween stärken den Wiener Handel nachhaltig. Sie bringen Frequenz, Stimmung und Kaufanreize in die Stadt. Auch wenn die reale Kaufkraft inflationsbedingt kaum zunimmt, sorgt das Fest jedes Jahr für zusätzliche Kundinnen- und Kundenfrequenz im stationären Handel. Das ist in Zeiten gedämpfter Konsumstimmung besonders wertvoll.“ Besonders Nahversorger, Dekorations- und Kostümgeschäfte profitieren von der steigenden Nachfrage. 

Das Geschäft mit dem Grusel: Süßes, Deko und Kostüme werden gekauft

Die beliebtesten Halloween-Produkte sind Süßigkeiten (85 Prozent), Zierkürbissen zum Basteln, gruselige Dekoartikel, wie Geisterfiguren, Spinnennetze oder Skelette Dekorationsartikeln und Kostüme (je 34 Prozent). Rund 28 Prozent investieren außerdem in Schminke, Make-up, Schmuck und Accessoires, um für die passende Gruselstimmung zu sorgen. Rund 80 Prozent der Wienerinnen und Wiener kaufen ihre Halloween-Artikel im stationären Handel, während etwa 40 Prozent zusätzlich online einkaufen.

Foto: Florian Wieser

Start des zweiten Consumer Research Awards

Nach dem erfolgreichen Auftakt Anfang des Jahres startet der Consumer Research Award des digitalen Research Instituts Marketagent und der Fachhochschule Wiener Neustadt, Campus Wieselburg, in seine zweite Runde. Ab sofort sind wieder Einreichungen möglich – gesucht werden kreative, relevante und zukunftsweisende Forschungsdesigns, die neue Perspektiven auf gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante Fragestellungen eröffnen.

Forschung sichtbar und zugänglich machen

Mit dem Consumer Research Award setzen das digitale Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent und der Masterstudiengang „Consumer Research & Data Driven Marketing“ der Fachhochschule Wiener Neustadt, Campus Wieselburg, erneut ein Zeichen für die Demokratisierung der Marktforschung. Ziel ist es, Forschung nicht im Elfenbeinturm zu belassen, sondern innovative Ideen in die Praxis zu bringen. 

Die Resonanz auf die erste Ausgabe hat uns gezeigt, wie groß das Interesse an angewandter Konsumentenforschung ist“, sagt Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer von Marketagent. „Mit der zweiten Runde möchten wir noch mehr Menschen motivieren, ihre Ideen einzubringen und damit zu zeigen, wie vielseitig und relevant moderne Marktforschung für Wirtschaft und Gesellschaft sein kann.“

Von der Idee zur Umsetzung

Der Award richtet sich erneut an Studierende, Start-ups, Unternehmen und Privatpersonen, die gesellschaftlich relevante Fragestellungen mit innovativen Forschungsmethoden bearbeiten möchten. Im Mittelpunkt stehen die drei Forschungsschwerpunkte quantitative Online-Befragungen, Online-Fokusgruppen und KI-gestützte Online-Tiefeninterviews. Einreichungen sind ab sofort bis einschließlich 25. Jänner unter consumer-research-award.at möglich.

Wir wollen mit dem Award Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis schlagen und eine Plattform für kreativen Wissenstransfer schaffen“, betont Julia Krall, Leiterin des Masterstudiengangs Consumer Research & Data Driven Marketing an der FH Wiener Neustadt. „Gerade in Zeiten rascher technologischer und gesellschaftlicher Veränderungen brauchen wir Forschung, die zum Handeln inspiriert.“

Transparente Bewertung, praxisnahe Umsetzung

Ein unabhängiges Jury-Gremium der FH Wiener Neustadt bewertet alle Einreichungen nach den Kriterien Qualität, Relevanz, Innovationsgrad und Umsetzbarkeit. Die drei besten 

Forschungsdesigns werden gemeinsam mit Marketagent umgesetzt. Darüber hinaus erhalten die zehn besten Beiträge den Anerkennungspreis „Research & Art“ – einen exklusiven, signierten Kunstdruck der jungen österreichischen Künstlerin Nana Mandl. Prämiert werden die Gewinner-Projekte am 6. März 2026 im Rahmen der StartUp Night am Campus Wieselburg.

Meilensteine des Consumer Research Awards:

  • Start der Einreichungen: ab sofort
  • Ende der Einreichfrist: 25. Jänner 2026
  • Preisverleihung: 6. März 2026, im Rahmen der StartUp Night am Campus Wieselburg

Mit dem Consumer Research Award setzen Marketagent und die Fachhochschule Wiener Neustadt am Campus Wieselburg ein starkes Zeichen für die Förderung von Innovation und Wissenschaft in Österreich. Alle Informationen zum Award, den Einreichbedingungen und Bewertungskriterien finden Interessierte unter consumer-research-award.at.

Foto: FH Wiener Neustadt

Standort Europa bei COP30 positionieren

Bereits zu Beginn des Jahres 2025 mussten alle Vertragsstaaten des Paris Agreement neue Zielsetzungen an die UNO melden. Viele haben das getan, viele – auch die EU – bisher nicht.

„Gerade in der aktuellen geopolitischen Lage muss die EU Stärke zeigen. Bei den anstehenden Entscheidungen zu EU-Positionierungen für die bevorstehende Klimakonferenz (COP30) in Brasilien geht es nämlich nicht nur um Klimaziele, sondern um die Positionierung des Standorts Europa“, betont Christiane Brunner, Vorständin von CEOs FOR FUTURE und Initiatorin des Climate Business Circle.

Denn Klimakonferenzen seien nicht nur der Ort der Klimadiplomatie, sondern auch Wirtschaftsmessen. „Klimakonferenzen sind die globale Leistungsschau der Dekarbonisierung. Unternehmen aus der ganzen Welt zeigen ihre Lösungen. Wer im internationalen Wettbewerb vorne sein will, muss hier Flagge zeigen. Europa muss sich als attraktiver Standort für Investitionen in neue Technologien und Lösungen positionieren“, so Brunner.

Viele Länder suchen nach Lösungen für ihre Dekarbonisierung. „Die internationale Positionierung als Vorreiter der Dekarbonisierung und digitalen Transformation eröffnet Export- und Innovationschancen“, ergänzt Karl Sagmeister, Country President Österreich Schneider Electric.

„Die Technologien für die Dekarbonisierung und digitale Transformation sind vorhanden – sie müssen jetzt konsequent eingesetzt werden. Europa steht an einem strategischen Wendepunkt: Eine entschlossene Effizienzwende ist der schnellste und kosteneffektivste Hebel, um Emissionen zu senken und gleichzeitig die Produktivität zu steigern. Denn die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird. Damit Unternehmen diese Chancen nutzen können, braucht es verlässliche politische Rahmenbedingungen, die Investitionen ermöglichen und Planungssicherheit schaffen. Die EU muss jetzt Leadership zeigen – nicht nur durch ambitionierte Ziele, sondern durch konkrete Umsetzung und wirtschaftliche Weitsicht, so Sagmeister. 

CEOs FOR FUTURE und der Climate Business Circle haben daher bereits vor dem Rat am 23. Oktober einen Aufruf von 130 europäischen Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen zur Sicherung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit und Technologieführerschaft durch klares Weiterverfolgen des Clean Industrial Deal unterstützt. Darin wird gefordert:

  • Ein 90-%-Klimaziel bis 2040, um klare langfristige Signale zu setzen
  • Leistbare und saubere Energie sowie Elektrifizierung und Förderung der Unabhängigkeit
  • Leitmärkte und öffentliche Beschaffung für Low-Carbon-Produkte
  • Beschleunigte Green-Tech-Entwicklungen und strategische Investitionen
  • Mobilisierung von Investments
  • Kreislaufwirtschaft als strategische Ressource
  • Produktivitätssteigerung durch Beschleunigung der Twin Transition (grün und digital)
  • Kohäsion und Fairness – Vorteile der Transformation für alle Europäer:innen

 

„Die COP ist ein Platz, um Wettbewerbsstärke zu zeigen, Exportschienen zu legen und Partnerschaften zu knüpfen. Wir wollen alle EU-Entscheidungsträger:innen ermutigen, klare Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und vor, bei und nach der COP Stärke zu zeigen. Die Unternehmen können das – und brauchen nur einen klaren Rahmen“, so Brunner abschließend.

Foto: Martin Hron

Zuwachs und Aufstieg bei UNIQUE relations

Wien, 21. Oktober 2025 – Mit gleich vier Personalentwicklungen setzt die Wiener PR-Agentur UNIQUE relations auf Wachstum und Zukunft: Seit September verstärken Nadine Bartunek und Noah Schleinzer das Team als Junior Consultants, ab Oktober übernahm Felix Bischoffshausen die Leitung als Head of Digital Communications und Lara Hoppe avanciert zum Consultant. 

„Mit diesen Schritten stärken wir gezielt unsere Beratungs- und Digitalkompetenz. Wo fundierte Erfahrung auf frische Perspektiven trifft, entsteht jene Dynamik, die eine Agentur erfolgreich macht“, betonen Anna Kalina-Mahr und Michael Kochwalter, beide Managing Director bei UNIQUE relations.

Doppelte Verstärkung zum Herbststart

Mit Nadine Bartunek und Noah Schleinzer begrüßt UNIQUE relations zwei neue Junior Consultants. Beide unterstützen Kund*innen in den Bereichen PR sowie Digital und Social Media. Nadine Bartunek absolviert derzeit ihren Master in „Strategisches Marketing & Kampagnenmanagement“ an der FH Wiener Neustadt und bringt bereits wertvolle PR-Kenntnisse mit. Noah Schleinzer hat an der FH Wien der WKW seinen Bachelor im Bereich „Content Produktion und digitales Medienmanagement“ abgeschlossen und war zuvor als Produktionsassistent beim Fernsehen tätig. „UNIQUE relations hat mich mit der Kombination aus fachlicher Kompetenz und Teamspirit überzeugt. Ich freue mich darauf, spannende Projekte mitgestalten zu dürfen“, so Nadine Bartunek. Noah Schleinzer ergänzt: „Besonders spannend finde ich die Vielfalt an Kund*innen und Themen. Dabei von Beginn an Verantwortung übernehmen zu können, eröffnet mir ideale Entwicklungsmöglichkeiten.“

Neuer Blick auf Digitales

Nach seinem Studium an der Fachhochschule St. Pölten sammelte Felix Bischoffshausen bereits umfassende und mehrjährige Agentur-Erfahrung in Social Media-Konzeption, Ad-Strategie und Community Management. In seiner neuen Rolle als Head of Digital Communications bei UNIQUE relations verantwortet er die Weiterentwicklung der Digitalsparte und leitet Kund*innenprojekte mit besonderem Fokus auf integrierte digitale Kommunikation. „Es ist mir eine große Freude, die digitale Agenda von UNIQUE relations neu mitzugestalten. Gemeinsam mit dem Team spannende Projekte umzusetzen, die sowohl kreativ als auch messbar wirksam sind, zeigt für mich, worauf es in moderner Kommunikation ankommt.“, so Felix Bischoffshausen.

Interner Aufstieg

Nach zwei Jahren tritt Lara Hoppe mit November den nächsten Karriereschritt an und wird künftig in leitender Position noch stärker in der Kundenberatung tätig sein. „Die Beförderung ist für mich Ansporn und Vertrauensbeweis zugleich. Projekte eigenständig zu steuern und dabei noch mehr Verantwortung zu übernehmen bedeutet für mich den nächsten wichtigen Schritt als Kommunikationsberaterin“, sagt Lara Hoppe, die ab sofort Kund*innen aus Produkt- und Corporate-PR leiten wird.

Foto: (vl.n.r.): Nadine Bartunek, Felix Bischoffshausen, Noah Schleinzer, Lara Hoppe,  © UNIQUE relations/Marc Hable  

Jubiläum: Zehn Jahre herCAREER Expo

Die herCAREER Expo zeigte mit ihrer Jubiläumsausgabe, wie stark Austausch auf Augenhöhe wirkt. Auf Europas führender Plattform für weibliche* Karriere brachten Arbeitgeber:innen, Role Models und weitere Expert:innen am 9. und 10. Oktober 2025 Karrierefragen, Fachwissen, persönliche Erfahrungen und politische Themen zusammen. 265 Aussteller:innen und Partner:innen waren vertreten. Nach zehn Jahren herCAREER steht ein neuer Rekord zu Buche: Es kamen 7.757 Besucher:innen – ein Plus um 11 Prozent. 

„Wir sind hier zum Netzwerken. Und, meine Damen und wenige Herren, Netzwerke bedeuten Macht“, erklärte Staatsministerin Ulrike Scharf beim Networking-Dinner herCAREER@Night. Niedrigschwellig Menschen in den Austausch bringen und zwar über Hierarchien hinweg – das ist das Markenzeichen der herCAREER. Denn Wissen, Rückhalt und neue Perspektiven – all das bringt Frauen beruflich weiter. 

Seit zehn Jahren gibt es die Plattform für weibliche* Karriere, deren Highlight die Expo im Herbst darstellt. Am 9. und 10. Oktober feierte die Messe mit einer großen Vielfalt der Formate Geburtstag: rund 350 Vorträgen, Diskussionen, MeetUps und Live-Podcasts standen auf dem Programm.

Im offenen, konstruktiven Diskurs auf Augenhöhe machten Stimmen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft Vielfalt der Perspektiven erlebbar und gaben konkrete Tipps für die Weiterentwicklung. Jobsuche, Führung, Quereinstieg, Vereinbarkeit, Equal Pay, politische Rahmenbedingungen und diskriminierungsfreie Technologien – die herCAREER Expo behandelte alle Karrierethemen, die Frauen bewegen. So lieferte sie Impulse für diejenigen, die den Wandel in Unternehmen, Start-ups und Teams tragen – weit über einzelne Karrieren hinaus.

Erfolgsergebnis trotz Konjunkturflaute

Die sichtbaren Zeichen des Erfolgs: 7.757 Besucher:innen trafen auf 265 Unternehmen, Institutionen, Netzwerke, Vereine und Verbände – ein neuer Besucherrekord und ein starkes Bekenntnis in Zeiten, in denen Frauenrechte, LGBTQIA+-Rechte und DE+I-Programme unter Beschuss stehen.

„Zum 10. Geburtstag konnten wir eine besondere Ausgabe der herCAREER erleben. Ich bin stolz, dass viele Unternehmen auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten Stellung beziehen und Haltung zeigen“, erklärt Messemacherin Natascha Hoffner. Zahlreiche Frauen berichteten von neuen Jobs, Aufträgen, Medienauftritten oder Buchverträgen. Begegnungen auf der Expo stärkten Beziehungen, Mentoring und Kooperationen. Die Messe ermöglichte direkte Gespräche mit Entscheider:innen, gab Orientierung in Phasen des Umbruchs und machte Mut, den eigenen Weg konsequent zu gehen – egal, ob es um Berufseinstieg, eine Führungskarriere oder eine Unternehmensgründung geht.

Im Rückblick auf die 10. Ausgabe betont Natascha Hoffner besonders die Einbettung individueller Karrieren in größere Zusammenhänge: „Wir wollen Karriere nicht in erster Linie individuell betrachten, sondern immer eingebettet in gesellschaftspolitische und arbeitsmarktrelevante Entwicklungen.“

Frauen und Gesellschaft

So ordnete etwa Dr. Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, in einem Panel auf der herCAREER Expo die politische Dimension digitaler Öffentlichkeit ein – und verband sie mit der Forderung nach konkreten Schutzmechanismen für Nutzer:innen. Die Entwicklung der digitalen Welt entscheide darüber, „was wir wissen, was wir denken, wie wir kommunizieren und wie wir leben“. Deshalb sei Regulierung eine demokratische Notwendigkeit, so Barley. Es gehe dabei nicht um ein „Ministerium der Wahrheit“.

Zentral sei vielmehr, dass Plattformen Verantwortung für Inhalte übernehmen und Strukturen vorhalten, um illegale Inhalte und Desinformation zu identifizieren und wirksam zu adressieren. Besonders im Fokus nahm sie Deepfakes, die Frauen überproportional träfen: Kennzeichnungspflichten reduzierten die Wirkmacht solcher Inhalte erheblich. „Die Gefahr ist im Grunde genommen weg, wenn klar ist, dass ein Video nicht echt ist.“ Perspektivisch plädiert Barley für einen Digital Fairness Act, der Sucht-Design wie endlos scrollende Autoplay-Mechanismen eindämmt. Ihr Appell: demokratische Resilienz entstehe auch im Nahraum – in Freundeskreisen, Vereinen, Familien.

Arbeitgeber:innen sichtbar machen – Recruiting mit Substanz

Aussteller:innen nutzten die Expo, um vielfältige Karrierepfade transparent zu machen und qualifizierte Kandidat:innen anzusprechen. Sabine Waizbauer (Liebherr) berichtet von „sehr internationalen Gesprächen“ und davon, sich insbesondere als Maschinenbau-Unternehmen bei weiblichen Bewerberinnen sichtbar gemacht zu haben.

Kerstin Sarnow (Finanz Informatik) unterstreicht den Mix aus Talks, Mentoring und authentischen Karrierewegen als Türöffner für qualifizierte Dialoge. Ergänzend zieht Nathalie Schellinger (die Bayerische) ein positives Fazit zum Austausch und Input am Stand. Das Zusammenspiel aus Bühnenformaten und Standgesprächen senkt Barrieren, erhöhe Matching-Qualität und stärke Employer Branding – gerade in bislang männlich geprägten Domänen. Birgit Oßendorf-Will (Ströer) resümiert: „Netzwerken mit Herz, Hirn und Haltung bewegt Berge – und auch Karrieren.“ 

Weiter mit neuem Look & Feel

Den eingeschlagenen Pfad geht die herCAREER weiter. Nach zehn Jahren bekommt die Plattform für weibliche* Karriere allerdings Stück für Stück ein neues Gesicht: Zum 10. Geburtstag lässt die herCAREER Newsletter, Webseite und ihr gesamtes Engagement in neuem Glanz erscheinen. Die Plattform und ihre Kommunikationskanäle werden bunter, klarer und noch vielfältiger als zuvor. 

Die nächste herCAREER ist schon terminiert: Sie findet am 22. und 23. Oktober 2026 wieder im MOC München statt. 

Foto: Franz Pflügl

HR: KI verschiebt die Anforderungsprofile

Der Berufseinstieg steht vor einer Wende. Lange Zeit waren Jobeinsteiger stark umworben. Doch jetzt stellt laut einer aktuellen Umfrage des PINKTUM Institute unter 105 HR-Verantwortlichen mehr als jedes vierte Unternehmen (28%) weniger Einsteiger ein als noch vor einem Jahr. Und das scheint erst der Anfang zu sein. 41 Prozent der Befragten glauben, dass der Berufseinstieg in den kommenden drei Jahren noch schwieriger wird. Nur 17 Prozent rechnen mit einer Entspannung.

  • In der aktuellen wirtschaftlichen Lage stellen zwei Drittel der HR-Entscheider lieber erfahrene Mitarbeitende ein als Einsteiger, die nicht sofort produktiv sind. 
  • Mehr als 40 Prozent der Befragten beziffern die Einarbeitungszeit auf mehr als ein halbes Jahr. 
  • Die größte Einstellungshürde für die jungen Bewerberinnen und Bewerber ist die lange Anlaufzeit (58%) – noch vor Budgetbeschränkungen (56%) in den Unternehmen: Mehr als die Hälfte der befragten HR-Entscheider scheut zudem den Ressourcenaufwand für die Einarbeitung (55%) und Betreuung der jungen Kolleginnen und Kollegen (53%).

Gleichzeitig macht KI den Menschen Konkurrenz. 14 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie klassische Einstiegsaufgaben bereits durch Künstliche Intelligenz erledigen lassen. Vor allem in Datenanalyse (64%) und Marketing (51%).

Joachim Pawlik, CEO der PAWLIK Group und Auftraggeber der Studie: „KI wird den Einsteigern zunehmend die einfachen Aufgaben abnehmen – und Unternehmen fehlt die Zeit, sie auf komplexere vorzubereiten. Der Engpass liegt damit längst nicht mehr im Recruiting, sondern im Onboarding. Wenn das nicht professioneller wird, droht eine strukturelle Lücke in der Fachkräftepipeline.“

Fünf zentrale Empfehlungen aus der Studie:

  1. Zukunftskompetenzen definieren.
    Unternehmen brauchen ein klares Bild, welche Fähigkeiten Berufseinsteiger künftig mitbringen müssen. Digitale Skills sind die Basis, aber ebenso wichtig sind analytisches Denken, Resilienz und kommunikative Stärke – Kompetenzen, die den Umgang mit Wandel und KI ermöglichen.
  2. Kompetenzmanagement transparent machen.
    Die benötigten digitalen, kognitiven und sozialen Kompetenzen sollten offengelegt und in einem Rahmenwerk verankert werden, das es erlaubt, die Personalentwicklung gezielt strategisch auszurichten und Qualifizierungsmaßnahmen frühzeitig zu starten.
  3. Passung neu bewerten.
    Wir brauchen neue Maßstäbe für Assessment-Center und die Messung zentraler Eigenschaften wie Lernbereitschaft, Selbstorganisation, Resilienz und Motivation. Diese Kompetenzen werden gewinnen gegenüber fachlicher Berufserfahrung an Bedeutung.
  4. Nachwuchs gezielt einbinden und mit KI entwickeln.
    Unternehmen betrachten Berufseinsteiger bei der Auswahl und Entwicklung zu separat und zu wenig systemisch. Unternehmen sollten ihr Recruiting, Onboarding, Mentoring und Feedback systemisch aufbauen. So werden Einsteigerinnen und Einsteiger schneller handlungsfähig und in die Prozesse integriert. Digitale bzw. KI-gestützte Tools helfen dabei und verkürzen die Einarbeitungszeiten.
  5. Lernkultur unternehmensweit ausbauen.
    Lernkultur hat zwei wesentliche Aspekte: Lernen von Tag 1 bis zum Ausstieg und Tempo. Wenn erfahrene Mitarbeitende und neue Kolleginnen und Kollegen sich permanent, schnell und im gegenseitigen Austausch von Erfahrung und neuen Perspektiven weiterentwickeln, entsteht die Basis für Innovation, Anpassungsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung.

Foto: Shutterstock/Migma__Agency

Wechsel in der DMVÖ Geschäftsstelle

Vivienne Nieuwenhuizen ist die neue Geschäftsführerin des DMVÖ und hat die operative Leitung des Verbandes übernommen. Christoph Brenner kehrt nach drei erfolgreichen Verbandsjahren wieder auf die Agenturseite zurück. Die studierte Nachhaltigkeits- und Marketing-Expertin bringt vielfältige Erfahrungen aus Teamleitung, Markenaufbau und digitalem Marketing mit. Nieuwenhuizen engagierte sich seit einem Jahr beim DMVÖ als aktives Mitglied der B2B Expert Group. 

Neue Geschäftsführerin mit klarer Vision und interdisziplinärem Background

„Ob KI oder neue Gesetze: Die Spielregeln im Marketing ändern sich schneller denn je. Der DMVÖ soll der Ort sein, an dem Mitglieder die Sicherheit gewinnen, Entwicklungen frühzeitig zu verstehen und für sich zu nutzen“, so Nieuwenhuizen.

Vivienne Nieuwenhuizen hat zwei Bachelorabschlüsse in Nachhaltigem Ressourcenmanagement und Verpackungstechnologie sowie einen Master in Produktmarketing und Innovationsmanagement. Dieser interdisziplinäre Background gibt ihr ein tiefes Verständnis für Schnittstellen und die Fähigkeit, komplexe Themen einzuordnen. Bevor sie vor einem Jahr ihre Karenz mit ihrem Sohn antrat, war sie für den Aufbau und die Leitung eines Marketing-Teams für die Raan Group in Deutschland und Österreich verantwortlich und hat den Markenauftritt (Reclay, activate und RecycleMe) maßgeblich mitgestaltet.

DMVÖ setzt Zeichen für Vereinbarkeit

„Vivienne ist die optimale Kandidatin für uns – durch die Vielseitigkeit ihrer Erfahrungen im Eventmarketing, im Social-Media-Marketing und ihr tolles Engagement in der B2B Expert Group. Sie bringt die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Leitung unserer Geschäftsstelle mit. Ich freue mich daher sehr, Vivienne im Team zu haben. Gleichzeitig danke ich Christoph Brenner im Namen des DMVÖ für seinen Einsatz“, so Alexandra Vetrovsky-Brychta, Präsidentin des DMVÖ.

Als nächstes Highlight steht am 5. November bereits das Launch-Event der neuen Ausgabe des Magazins „IM DIALOG“ auf dem Programm. Das Magazin entstand in Kooperation mit der FH St. Pölten und dem Medienmanager und wird bei einem Live-Event in Wien präsentiert. Studierende liefern dabei wichtige Impulse und zeigen, wie Nachwuchsförderung und Praxisnähe beim DMVÖ ineinandergreifen.

Foto: Judith Markon

HR Inside Summit: „Aufbruch in neue Ära der Arbeitswelt“

Wien, 10. Oktober 2025 – Am 8. und 9. Oktober verwandelte sich die Hofburg Vienna zum elften Mal erneut in das Zentrum der HR-Welt: Mit mehr als 100 Top-Speaker:innen, über 2.500 Teilnehmer:innen und 60 Aussteller:innen unterstrich der HR Inside Summit einmal mehr seinen Status als größter und bedeutendster Branchentreff im deutschsprachigen Raum, der wesentliche Impulse setzt.

Die diesjährige Fachkonferenz zeigte deutlich, dass die Zukunft der Arbeit von Menschlichkeit, Mut und Innovation geprägt sein wird. Höhepunkt war die HR Award Gala am Abend des 8. Oktobers, die heuer ihr zehntes Jubiläum feierte und die Innovationen des letzten Jahrzehnts ins Rampenlicht rückte.

Mit mehr als 100 renommierten Speaker:innen, 60 Aussteller:innen und mehr als 2.500 Teilnehmer:innen aus dem gesamten DACH-Raum setzte der HR Inside Summit in den prunkvollen Räumlichkeiten der Hofburg Vienna wieder die Benchmark für die HR-Community.

„Wir freuen uns, dass der HR Inside Summit in den letzten elf Jahren zu einem solchen Leuchtturm für die ganze HR-Szene geworden ist“, sagen die beiden Initiatorinnen Victoria Schmied und Sindy Amadei. Mit ihrer Fachkonferenz haben sie eine hochkarätige Plattform geschaffen, die essenzielle Impulse setzt und Personaler:innen mit inspirierenden Vordenker:innen und Branchengrößen zusammenbringt.

Die Kombination aus hochwertigen Inhalten, prominenten Stimmen und einem feierlichen Jubiläum setzte ein klares Signal: „Der HR Inside Summit 2025 war nicht nur eine Rückschau auf das letzte Jahrzehnt, sondern vor allem ein Aufbruch in eine neue Ära der Arbeitswelt“, berichtet Schmied.

Der Mensch im Mittelpunkt

Im Fokus stand heuer vor allem der Mensch – und die Frage, wie wir Leistung, psychische Gesundheit und künstliche Intelligenz in Einklang bringen. Schon die Eröffnung durch Bestseller-Autor Thomas Brezina mit seiner Keynote „Was besser ist als glücklich“ setzte den Ton: Es geht nicht nur um Erfolg, sondern um Sinn, Haltung und Menschlichkeit.

Mental Health als Zukunftsskill

Ein weiterer Schwerpunkt des heurigen Summits war das Thema Mental Health. So stellte Psychotherapeutin Nora Dietrich klar, dass psychische Gesundheit weit mehr als ein Benefit ist. Sie ist eine Grundvoraussetzung für nachhaltige Leistungsfähigkeit. Sabine Winner-Neuhaus und Roman Daucher zeigten, dass Gesundheitsinitiativen längst ein Schlüssel im Recruiting sind, um unter anderem Talente anzuziehen. 

Die Rolle des Menschen im Zeitalter der künstlichen Intelligenz

Auch KI samt ihrer Chancen und Grenzen war ein essenzielles Thema. Linda Bischoff sprach über Talentakquise im Zeitalter von KI, während Sabine Singer im Impuls-Talk „KI & Ethik“ mahnte, abseits der Daten stets auch den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Madeleine Bauer-Eder und Philipp Maier ergänzten mit rechtlichen Aspekten für einen vertrauenswürdigen KI-Einsatz.

Leadership im Wandel: Haltung statt Hierarchie 

„Auch unsere Vorträge und Sessions zum Thema New Leadership wurden von den Konferenzteilnehmer:innen sehr stark besucht“, berichtet Amadei. Ob Heinz Fischer und Viktoria Schnaderbeck in ihrem Kontroversen-Talk „Leadership aus zwei Welten“ oder Bart Brandsma mit seiner Keynote „Strong Leadership in Times of Polarisation“ – klar wurde, dass Führung heute mehr denn je eine Frage von Haltung und Dialog ist.

Wie sich die Spielregeln der Arbeit verändern

Der HR Inside Summit machte deutlich: Die Arbeitswelt befindet sich aktuell im Umbruch. So entschlüsselte Felix Behm das Mindset der Generationen Z und Alpha, Franz Kühmeyer blickte in seiner Keynote „Seismic Shifts“ auf tektonische Veränderungen in der HR und Martina Ernst, Johannes Schestauber und Bettina Grieshofer machten deutlich, dass Gehaltstransparenz kein Zukunftsthema mehr ist, sondern Realität wird.

Neben der Hauptbühne boten Side Stages und Pop-up-Räume konkrete Einblicke in die Praxis: von Corporate Influencern als Markenbotschafter:innen über Co-Leadership als Hebel im Wandel bis hin zu Nachhaltigkeit als Talent-Magnet. Inspirierend war auch die Session „Sleep is the (new) Superpower” von Melanie Pesendorfer und Wolfgang Kosmath, die zeigte, wie unterschätzt Schlaf als Ressource im Arbeitsleben ist.

10 Jahre HR Award: Rückblick, Anerkennung und Aufbruch

Der strahlende Höhepunkt war die exklusive HR Award Gala am Abend des 8. Oktobers, die heuer ihr zehntes Jubiläum feierte und mit einem Rückblick auf eine Dekade voller Inspiration und Innovation einherging. Die anschließende Verleihung ehrte auch heuer wieder die innovativsten Projekte der Branche und machte deutlich, wie stark und zukunftsweisend HR im Jahr 2025 aufgestellt ist. Die Gewinner:innen pro Kategorie sowie in den Sonderkategorien im Überblick:

  • Culture & Development:
  1. Caritas der Erzdiözese Wien | Hilfe in Not: Der Kompass für starke Teams
  2. Volksbank Akademie | Adaptives Upskilling für die Arbeitswelt von morgen – Kommunikationsskill mit generativer KI trainieren
  3. Erste Group Bank AG | Barrieren abbauen – gemeinsam mehr erreichen
  • Diversity & Sustainability:
  1. ETC Enterprise Training Center GmbH | INCLUSIVE-IT 
  2. BILLA AG | BILLA Inklusionswochen
  3. ÖBB-Infrastruktur AG | #sheconnect
  • Employer Branding:
  1. Erste Group Bank AG | POV – Mein erster Tag mit dem neuen Team
  2. Hofer KG | HOFER Rap – Stabiles Team
  3. VDM Metals | Nichts geht ohne uns – VDM Metals Arbeitgebermarke
  • People & Technology:
  1. Falkensteiner Hotels & Residences & Skillsfabrik | Break Out. Bond In. Escape Game trifft Onboarding
  2. Wiener Städtische Versicherung AG | Pre- und Onboarding App „guterjob“
  3. OMV Downstream GmbH & Forum Training OG | Technisches Onboarding von Produktionspersonal mit „didaktischen Zwillingen“ 
  • Recruiting:
  1. Ankerbrot Holding GmbH | Generationenmanagement bei ANKER: Initiative: Erfahrene Semester
  2. Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H | Unpersönliches Massenrecruiting war gestern! Wie das win2day Online Casino Studio zum Leben erwacht.
  3. Erste Group Bank AG | Mia – my intuitive application. Einfach und smart bewerben!
  • Newcomer of the Year: Planet Matters | Teambuilding mit Impact
  • MINT 4 Women: Hilfswerk Österreich | MINT bringt´s nachhaltig. Bildung fördern. Zukunft schaffen.
  • HR Person of the Year: Michaela Buttazzoni, Expertin für Karriereberatung, Trennungsmanagement und Führungskräfte-Coaching

Foto: Studio Heidegger

Gen Z-Umfrage 2025: Mehr Tempo für nötige Transformation

Wien, 8. Oktober 2025 – Der akute Fachkräftemangel, die schwächelnde Wirtschaftsentwicklung und geopolitische Unsicherheiten setzen Unternehmen in Österreich und Europa unter Druck. Gleichzeitig steigt die Erwartung, dass Wirtschaft ökologisch und sozial nachhaltiger wird. Vor diesem Hintergrund hat CEOs FOR FUTURE in ihrer Gen Z-Umfrage 2025 die Sichtweisen von 922 jungen Menschen (im Alter von 15-30 Jahren) der Generation Z und 53 Topmanager:innen erhoben – mit Fokus auf Nachhaltigkeit & Wirtschaft, Skills & Know-how sowie Werte & Culture.

„Unsere Umfrage, an der knapp 1.000 Menschen teilgenommen haben, zeigt klar: Beide Generationen – Gen Z und Topmanager:innen – wollen mehr Tempo für die nötige Transformation mit dem Nachhhaltigkeitsfokus“, sagt Birgit Kraft-Kinz, CEO der CEOs FOR FUTURE GmbH, und führt weiter aus: „Die Fachkräftestärkung muss mit im Mittelpunkt stehen.“

Key Findings Umfrage 2025: Generationenvergleich – Gen Z vs. Topmanager:innen

„Die Ergebnisse der CEOs FOR FUTURE Gen Z-Umfrage 2025 machen deutlich: Die nachhaltige Transformation braucht Tempo, aber auch gegenseitiges Verständnis. Während junge Menschen neue Ideen einbringen, erwarten Führungskräfte mehr wirtschaftliches Know-how. Der Generationendialog ist die Brücke, um beides zu verbinden“, erklärt Stefan Güldenberg, Professor für Strategie und Nachhaltigkeit an der EHL Hospitality Business School Lausanne, Schweiz, der die Studie kuratiert hat.

Nachhaltigkeit & Wirtschaft

Die Ergebnisse der CEOs FOR FUTURE Gen Z-Umfrage 2025 zeigen klar: Sowohl die Generation Z (53 %) als auch Topmanager:innen (66 %) sind überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften die Grundlage für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg ist. Deshalb fordern sowohl Gen Z als auch Topmanager:innen mehr Tempo bei der notwendigen Transformation: Bei der ökologischen Nachhaltigkeit sehen 75 % der Gen Z und 87 % der Topmanager:innen eine zu langsame Umsetzung; bei der sozialen Nachhaltigkeit sind es 70 % der Gen Z und 78 % der Führungskräfte.

Bei den wirtschaftlichen Herausforderungen zeigt sich eine differenziertere Wahrnehmung: Die Gen Z bewertet Inflation und Zinsen (45,7 %), den Arbeitskräftemangel (41,1 %) sowie politische Bürokratie (33,6 %) als größte wirtschaftliche Herausforderungen. Für die befragten Topmanager:innen stehen politische Regulierungen (47,5 %), die Energieversorgung (42,4 %), die nachhaltige Transformation (40,7 %) und der Arbeits- und Fachkräftemangel (32,2 %) im Vordergrund.

Skills & Know-how

Sowohl die Gen Z als auch Topmanager:innen sehen Kommunikationsfähigkeit (62 % vs. 72 %) und systemisches Denken (60 % vs. 77 %) als Schlüsselkompetenzen für das Gelingen der Transformation.

Als wichtigste Voraussetzungen für die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen im Kontext der Transformation nennen Befragte der Gen Z vor allem finanzielle Unterstützung für Weiterbildung (60,7 %), den Zugang zu Projekten und relevanten Aufgaben (58 %), Möglichkeiten zur Vernetzung und geeignete Plattformen (55 %) sowie ein verbessertes Bildungsangebot (53,5 %). Topmanager:innen sehen zentrale Bedingungen dafür, dass junge Menschen ihre Kompetenzen künftig wirkungsvoller in die Transformation einbringen können, vor allem im Austausch mit Mentor:innen (77,2 %), im Zugang zu Projekten und Aufgaben (71,7 %) sowie in einem verbesserten Bildungsangebot (56,6 %).

Werte & Kultur

Bei der Frage nach Werten steht bei der Gen Z die Work-Life-Balance (53 %) an erster Stelle, gefolgt von Nachhaltigkeit und Purpose (je 31 %). Auch Führungskräfte bewerten Nachhaltigkeit und Purpose (je 85 %) als zentrale Leitlinien. Gleichzeitig legen sie besonderen Wert auf Ehrlichkeit und Transparenz (34 %) sowie Leistung und Effizienz (32 %). Aus Sicht der Gen Z wiederum verkörpern Topmanager:innen vor allem Leistungsorientierung (56 %) und Karrierefokus (36 %). Diese Unterschiede in Wertvorstellungen und Wahrnehmungen machen deutlich, wie wichtig eine offene, generationenübergreifende Kommunikation ist – für mehr Verständnis, gemeinsame Ziele und eine zukunftsfähige Unternehmenskultur.

Verantwortung & Verhalten

Viele Führungskräfte sehen die Gen Z stärker in der Verantwortung: Rund 36 % schreiben ihr eine aktive Rolle zu, 15 % sogar die Hauptverantwortung für die nachhaltige Transformation.

Die jungen Menschen selbst sehen sich zwar ebenfalls als Teil der Lösung (49 %) ordnen sich im Mittelfeld ein, 21 % trauen sich eine aktive Rolle zu und 12 % sehen sich klar als Mitgestalter:innen, fühlen sich insgesamt aber noch nicht ausreichend vorbereitet. Im eigenen Verhalten zeigt sich die Gen Z konsequent: Ein erheblicher Teil achtet beim Konsum bereits gezielt auf Nachhaltigkeit.

Windkraft Simonsfeld stärkt die Gen Z und die Energiewende

Am Beispiel von CEOs FOR FUTURE Mitglied Windkraft Simonsfeld wird deutlich, welche zentrale Rolle die Generation Z in Unternehmen spielt. „Wir leben den Generationendialog täglich: 25 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aus der Gen Z. Diese Generation ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Transformation“, betont Markus Winter, CTO von Windkraft Simonsfeld, und nennt konkrete Beispiele zur erfolgreichen Einbindung der Gen Z wie Aus- und Weiterbildungen zum Thema Klimaschutz und Energiewende, nachhaltige Benefits wie E-Pool-Fahrzeugnutzung, flexible Arbeitszeiten und eine vegetarische Kantine. 

„Die wirtschaftliche Stärke und Resilienz Österreichs hängt nicht nur von Technologien, sondern vor allem auch von der guten Zusammenarbeit der Generationen und ihrem Wissensaustausch ab. Die Stärkung von Fachkräften ist dabei essenziell“, betont Karl Kienzl, Obmann von CEOs FOR FUTURE, abschließend und unterstreicht die Bedeutung des Generationendialogs auf Augenhöhe, den CEOs FOR FUTURE aktiv fördert.

Foto: CEOs FOR FUTURE / Martin Hron

Neues Vorstandsduo an der Spitze der WKBG

Mit Petra Rauscher und Florian Zellmann übernahm am 1. September 2025 ein neues Vorstandsduo die Leitung der WKBG Wiener Kreditbürgschafts- und Beteiligungsbank AG(WKBG).

Sie treten damit die Nachfolge von Gaston Giefing und Kurt Fleischhacker an, die die WKBG über viele Jahre mit großem Engagement und Weitblick gelenkt haben. Florian Zellmann bringt als studierter Bank- & Finanzexperte langjährige Berufserfahrung im Bereich von geförderten Finanzierungen mit und war zuletzt Prokurist und Bereichsleiter bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT) bzw. Geschäftsführer eines auf Beratungsdienstleistungen ausgerichteten Tochterunternehmens (Tourism Investment Services GmbH).

Die studierte Juristin Petra Rauscher bringt mit über 25 Jahren Erfahrung im Finanzsektor - zuletzt bei der Raiffeisen Bank International (RBI) - eine umfassende Expertise in Risiko-, Finanz- und Rechtsfragen mit und verfügt weiters über 20-jährige Führungserfahrung.

WKBG als Partner in allen Phasen unternehmerischen Handelns

"Bei jedem wichtigen Schritt im Leben eines Unternehmens ist die WKBG an der Seite der Unternehmerinnen und Unternehmer", so Florian Zellmann, Marktvorstand der WKBG; und weiter "Von der Gründung über die Wachstumsphase bis hin zur Übergabe oder Übernahme."

Die WKBG übernimmt Bürgschaften und stille Beteiligungen und versteht sich als verlässlicher Partner, um Finanzierungslösungen möglich zu machen, die Unternehmen den entscheidenden Schritt nach vorne bringen. Gemeinsam mit der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien sowie den Bankpartnern wirkt die WKBG als starker Bestandteil des Wiener Wirtschaftsmotors.

Service, Innovation und ZukunftsorientierungDas neue Vorstandsduo setzt auf einen weiteren Ausbau der Kunden- und Serviceorientierung. Gleichzeitig sollen die Aktivitäten der WKBG künftig noch stärker auf die strategischen Leitlinien der Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien sowie der Eigentümerbanken abgestimmt werden. Insbesondere auf die Wirtschafts- & Innovationsstrategie "Wien 2030", die KI-Strategie und die "Vision T" für die gesamte Wertschöpfungskette des Wiener Tourismus.

Somit wird die künftige Positionierung der WKBG stark an Zukunftsthemen und strategischen Schwerpunktthemen der Eigentümer ausgerichtet sein und die WKBG stärker in den Fokus des Know-how Partners der Wiener Wirtschaft und der Unternehmen rücken.

"Unser Ziel ist es, die Rahmenbedingungen weiter auszubauen, um die Wiener Wirtschaft auch in Zukunft in allen Branchen wettbewerbsfähig und innovationsstark zu halten", betont Marktfolge Vorständin Petra Rauscher.

Eigentümerstruktur und Stärke des Netzwerks

Die WKBG ist im Eigentum der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien sowie der führenden Banken und Versicherungen, wie UniCredit Bank Austria, BAWAG, Erste Bank, Raiffeisenlandesbank, Volksbank, Oberbank und der Wiener Städtischen Versicherung. Dieses breite Fundament gewährleistet eine stabile Basis für die finanzielle Unterstützung der Wiener Wirtschaft.

55 Jahre im Dienst der Wiener Wirtschaft

Die WKBG feiert 2025 ihr 55-jähriges Bestehen. Die WKBG wurde 1970 von der Wirtschaftskammer Wien, der Stadt Wien und führenden Banken gegründet, um die Wiener Wirtschaft durch Bürgschaften und Beteiligungen zu stärken. Heute stellt die WKBG mit dem neuen Vorstandsduo die Weichen, um dieser Aufgabe auch künftig erfolgreich nachzukommen.

Foto: WKBG/Jacky_Zoe

"Aktion Extrascharf" gegen Fernost-Plattformen

„Die am 22. September durch den Verein für Konsumenteninformation im Auftrag des Bundesministeriums für Konsumentenschutz eingebrachte Verbandsklage gegen Temu ist ein dringend erforderlicher Schritt in die richtige Richtung. Wir begrüßen diese 'Aktion Extrascharf' gegen einen der weltgrößten Online-Ramschhändler ausdrücklich“, lautet die erste Reaktion von Rainer Will, Geschäftsführer des freien, überparteilichen Handelsverbands. Die Klage wurde beim Handelsgericht Wien eingebracht – unter anderem wegen festgestellten Verstößen gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) und gegen den EU Digital Services Act (DSA). 

Ziel der Klage ist es, die von Temu verwendeten manipulativen Designmuster (sog. "Dark Patterns") künftig zu unterbinden. Diese Designelemente auf den digitalen Oberflächen des Online-Marktplatzes zielen darauf ab, die Käufer:innen zu bestimmten Verhaltensweisen zu verleiten – insbesondere unüberlegte Käufe und ungewollte Datenfreigaben.

Temu: einer der weltgrößten Online-Ramschhändler & viertgrößter Marktplatz in Österreich

Temu ist mit einem Bruttowarenwert von mehr als 340 Mio. Euro bereits der viertgrößte eCommerce-Marktplatz in Österreich (Quelle: „E-Commerce-Markt Österreich 2025“; ECDB/Handelsverband). „Der rasante Aufstieg seit dem Markteinstieg im Jahr 2023 war nur möglich, weil Temu in vielen Bereichen unfair agiert. Das haben wir schon mit unserer UWG-Beschwerde vor 14 Monaten erstmals aufgezeigt“, so Rainer Will.

Das Hauptproblem im europäischen eCommerce ist der mangelhafte Vollzug von EU-Regularien. Obwohl große Plattformen wie Temu und Shein nach ihrer Benennung als "Very Large Online Platforms" gemäß Digital Services Act der Aufsicht der EU-Kommission unterliegen, umgehen sie vielfach EU-Vorgaben – meist ohne Konsequenz. Hinzu kommt: Der derzeitige EU-Rechtsrahmen berücksichtigt die Rolle von Online-Marktplätzen beim Verkauf von Waren durch Drittland-Anbieter unzureichend.

September 2024: UWG-Beschwerde des Handelsverbands gegen Temu

Bereits im September 2024 hat der Handelsverband eine Beschwerde gegen Temu wegen festgestellten Verstößen gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eingebracht. Inhalt der Beschwerde waren:

  • falsche Behauptungen von Temu zu begrenzter zeitlicher Verfügbarkeit von Angeboten,
  • irreführende Behauptungen zu Preisreduktionen und
  • falsche Behauptungen zu angeblicher Warenknappheit.

„Unsere UWG-Beschwerde gegen Temu hat bereits Wirkung gezeigt. Wir konnten beobachten, dass viele unserer beanstandeten Verhaltensweisen mittlerweile von Temu abgestellt wurden“, bestätigt Rainer Will. „Dennoch sehen wir weiterhin zahlreiche Verstöße gegen geltendes nationales und EU-Recht. Die Klage des VKI ist daher ein unbedingt notwendiger Schritt, um gegen unerlaubte Verhaltensweisen vorzugehen und einen fairen Wettbewerb sicherzustellen. Auch große Marktplätze wie Temu stehen nicht über dem Gesetz!" 

Der Handelsverband fordert darüber hinaus, dass Online-Plattformen wie Temu als fiktive Einführer oder "deemed importer" für die Einhaltung fiskalischer Vorschriften für die von ihnen vermittelten Produkte verantwortlich sind. Diese Plattformhaftung für die korrekte Warendeklaration muss insbesondere die korrekte Berechnung und Entrichtung von Einfuhrabgaben wie Einfuhrumsatzsteuer und Zoll umfassen. 

Mehr Infos dazu finden Sie im HV-eCommerce-Dossier HIER

Foto: HV

Generationenwechsel in der Wirtschaft

Wien, 06.10.2025 – Im Jahr 2024 wurden um 9 Prozent mehr Unternehmen als im Vorjahr – insgesamt 1.925 – in Wien an einen Nachfolger übergeben. Generell fand rund ein Viertel aller österreichischen Betriebsübergaben in Wien statt. „Wir stehen am Anfang einer größeren Übergabewelle. Der demografische Wandel ist auch eindeutig in der Unternehmenslandschaft sichtbar“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Bis zum Jahr 2029 stehen ca. 51.500 Unternehmen in Österreich zur Übergabe an. Das sind 23 Prozent aller Arbeitgeberbetriebe und es sind rund 700.000 Arbeitsplätze davon betroffen. Die Unternehmensnachfolge ist somit eine wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Schlüsselaufgabe.

„Jede gelungene Übergabe in Wien garantiert Arbeits- und Ausbildungsplätze, erhält die regionale Wertschöpfung und trägt zur Innovationsfähigkeit der lokalen Wirtschaft bei“, erklärt Ruck, der einmal mehr darauf verweist, dass die Wiener Wirtschaft stark von Klein- und Mittelbetrieben geprägt ist. Die meisten Nachfolgen im Branchenmix gibt es in der Gastronomie, gefolgt von der Fachgruppe UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie) und der Fachgruppe der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure.

Drei Punkte Programm für mehr Betriebsnachfolgen
„Erfolgreiche Betriebsübergaben erhalten Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand, schaffen Investitionen und Jobs. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten müssen wir sicherstellen, dass Betriebsübernahmen so einfach und effizient wie möglich über die Bühne gehen“, erklärt Ruck und präsentiert drei konkrete Verbesserungsvorschläge aus der WK Wien:

  • Der seit 1975 unveränderte Freibetrag bei Veräußerungsgewinnen von lediglich 7.300 Euro wird den heutigen wirtschaftlichen Realitäten nicht mehr gerecht. Die Wirtschaftskammer Wien begrüßt die im Regierungsprogramm vorgesehene Anhebung ab 1.1.2027 und spricht sich für eine valorisierte Erhöhung auf 45.000 Euro aus. Dies ist insbesondere deshalb geboten, weil innerfamiliäre Übergaben deutlich zurückgehen und externe Nachfolgelösungen stark an Bedeutung gewinnen.
  • Außerdem fordert die WK Wien einen Beteiligungsfreibetrag für Betriebsnachfolgen von mindestens 100.000 Euro (verteilt auf fünf Jahre). Das soll den Anreiz für private Kapitalgeber steigern, in KMU zu investieren.
  • Die WK Wien fordert zudem Erleichterungen beim komplexen Mietrecht im Rahmen einer Betriebsnachfolge:
    • So soll das gesetzliche Weitergaberecht künftig auch dann gelten, wenn nur der Teilanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes betroffen ist. Bisher greift es ausschließlich im Vollanwendungsbereich – also vor allem bei Altbauten und geförderten Neubauten.
    • Die schrittweise Mietzinsanhebung in 15tel-Schritten über 15 Jahre soll nicht nur für Einzelunternehmen gelten, sondern auch bei der Übertragung von Gesellschaftsanteilen. Gibt eine Einzelunternehmerin ihr Unternehmen im Rahmen des Weitergaberechts an ihren Sohn weiter, erfolgt die Mietzinsanpassung gestaffelt. Überträgt sie hingegen alle Anteile ihrer GmbH an ihn, liegt ein Machtwechsel vor – und der Vermieter darf den Mietzins sofort anheben.

Nachfolgebörse der Wirtschaftskammer
Das Entscheidende bei einer Betriebsübergabe ist, alles richtig zu machen und nichts zu übersehen. Je nach Branche und Unternehmensform sind verschiedene Faktoren zu beachten. Genau hier unterstützt die Nachfolgebörse. Unternehmer können dort ihren Betrieb kostenlos und entweder anonym oder öffentlich inserieren und mit potenziellen Nachfolgern in Kontakt kommen. 2024 verzeichnete die Nachfolgebörse der Wirtschaftskammer Wien 126.000 Beratungen mit fast 80.000 Nutzern. Rund 25 Prozent der Unternehmen fanden über die Nachfolgebörse einen Nachfolger.


Weitere Informationen: 
•    Nachfolgebörse - https://firmen.wko.at/suche_nachfolgeboerse/ 
•    Am 9. Oktober 2025 findet von 15.00 bis 17.30 Uhr der österreichweite Nachfolgetag online statt; ein Webseminar der WK Wien zu mietrechtlichen Fragen und zur Nachfolge am 10. November 2025 von 16.30 bis 17.30 Uhr. - https://www.wko.at/pages/nachfolgetag/startseite

Foto: Shutterstock/Facestock

Anadi Bank: CEO Sonja Heinzl überraschend abberufen

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Sonja Heinzl wurde von der Anadi Bank als CEO abberufen. Interimistisch übernimmt Anadi-CFO Ferdinand Wenzl die Position des CEO. Zudem ernannte der Aufsichtsrat der Anadi Bank sein bisheriges Mitglied Andreas Senjak interimistisch zum Vorstand für das Kundengeschäft. Eine Suche nach einer Nachfolge im Vorstand wurde bereits eingeleitet.

Foto: Andreas Tischler

Neue 48er-Kampagne: "Trenn deinen Müll!“

Anfang Oktober startet die 48er ihre neue Kampagne zur Aufklärung über richtige Mülltrennung. Mit dem Slogan „Tu was für den Kreislauf – trenn deinen Müll“ soll die Wiener Bevölkerung dazu angeregt werden, Wertstoffe wie Batterien und Akkus, Altspeiseöl, Papier, Karton und Sperrmüll richtig zu entsorgen. „Alle können damit einen einfachen, aber wichtigen Beitrag zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz leisten: Ressourcen werden gespart und Wertstoffe im Kreislauf gehalten“, ist Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky überzeugt.

Richtig trennen – Ressourcen sparen

Fachgerechtes Trennen ermöglicht Recycling und spart daher wertvolle Ressourcen. Papier und Karton lassen sich bis zu sechs Mal recyceln, wenn sie sauber gesammelt und Kartons vorher zerkleinert werden. Altspeiseöl wird zur Herstellung von Biodiesel genutzt. Und auch Batterien und Akkus – einschließlich Vapes und E-Zigaretten – enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die wiederverwertet werden können. Sie enthalten aber auch schädliche Stoffe, können sich selbst entzünden und gehören daher nicht in den Restmüll. Sie gehören in die Hermit Leer-Sammelbox, die es überall gibt, wo man Batterien kaufen kann, z.B. im Supermarkt. Außerdem können sie im Rahmen der Problemstoff­sammlung entsorgt werden, die auf Mistplätzen, bei mobilen Sammelaktionen und an Sammelstellen auf Märkten angeboten wird.

Zu groß für die Mülltonne? Ab damit auf den Mistplatz!

Kostenlos und unkompliziert: Sperrmüll und alte Elektrogeräte gehören auf den Mistplatz. Alte Sofas, Sessel und Tische, Matratzen, Kästen oder Regale, Kühlschränke, Waschmaschinen, Mikrowellen, Fernseher und Co. sind nichts für die Restmüll-Tonne. 13 Mistplätze stehen den Wiener*innen Montag bis Samstag von 7 bis 18 Uhr für die Entsorgung größerer Abfälle gratis zur Verfügung.

Sichtbarkeit der Kampagne in ganz Wien

Die Kampagne wird ab Oktober auf Citylights, Plakaten, in sozialen Medien, im Internet, in Zeitungen, auf den 48er-Müllfahrzeugen sowie an den 4.400 Altstoffsammelinseln in Wien sichtbar sein. Damit setzt die Stadt Wien ein weiteres Zeichen dafür, wie wichtig richtige Mülltrennung und richtige Sperrmüllentsorgung für den Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft sind.

Weitere Informationen zu den Entsorgungsmöglichkeiten sind auf abfall.wien.gv.at, in der 48er Appoder bei den Abfallberater*innen am Misttelefon unter 01 546 48 zu finden.

Foto: Stadt Wien/MA 48

Neue OeHT-Geschäftsführerin im Bereich Marktfolge

Andrea Sassen-Abfalter und Matthias Matzer bilden ab 1. Oktober das neue Geschäftsführungsteam der Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH (OeHT). Sassen-Abfalter zeichnet dabei für den Bereich der Marktfolge verantwortlich, während Matzer weiterhin die Marktagenden steuert. Gemeinsam werden sie den erfolgreichen Weg der OeHT fortsetzen und strategische Weichenstellungen vornehmen, um den heimischen Tourismus optimal zu fördern.

„Der Tourismus hat als Wirtschaftszweig in Österreich enorme Bedeutung. Nicht nur die hohe Wertschöpfung in den Regionen, sondern auch der Imagegewinn für heimische Produkte sowie Qualitätsstandards liefern einen Mehrwert für die gesamte Wirtschaft. Mit Andrea Sassen-Abfalter verstärkt nun eine ausgewiesene Marktfolgeexpertin mit großer Fach- und Führungskompetenz die OeHT-Geschäftsführung. Es freut mich sehr, Andrea Sassen-Abfalter für diese Position gewonnen zu haben. Martin Hofstetter danke ich für seinen großen Einsatz und sein hohes Engagement für den Tourismus und freue mich, dass er sein Know-how künftig in anderen Funktionen dem Unternehmen zur Verfügung stellen wird“, so OeKB-Vorstand und OeHT-Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Bernkopf.

„Ich freue mich sehr, die OeHT in dieser neuen Rolle mitgestalten zu dürfen. Das aktuelle Umfeld ist dynamisch und chancenreich. Dabei gilt es den modernen und verantwortungsbewussten Tourismus zu fördern. Gemeinsam mit dem Team ist es unser Ziel weitere innovative Lösungen zu entwickeln, die die Betriebe auf ihrem Weg zu einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Tourismus bestmöglich unterstützen“, so Andrea Sassen-Abfalter über ihre neue Aufgabe.

Sassen-Abfalter absolvierte das Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Nach dem Abschluss des Gerichtsjahres und der Tätigkeit in einer renommierten Rechtsanwaltskanzlei startete sie ihre Bankkarriere in der UniCredit Bank Austria AG, wo sie mit mehreren Führungsfunktionen betraut wurde. Parallel dazu absolvierte sie diverse Ausbildungen und Lehrgänge im In- und Ausland.

2018 übernahm sie dann die Leitung der Abteilung Legal & Compliance in der OeKB AG. Dort zeichnete sie für sämtliche rechtliche und regulatorische Anforderungen der OeKB KI-Gruppe verantwortlich. Die Juristin war langjähriges Aufsichtsratsmitglied der OeHT und hält weiterhin einige Aufsichtsratsmandate im Bereich des Energiemarktes. Darüber hinaus engagiert sich die 54-jährige im Mentoring und rund um Themen wie Female Leadership und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Martin Hofstetter, der bisher das zweite Geschäftsführungsmandat innehatte, wird der OeHT weiterhin mit seiner umfassenden Expertise zur Seite stehen. Hofstetter wird künftig mit seinem Know-how den Bereich Finanz- und Rechnungswesen leiten und als Geschäftsführer der Tourism Investment Services GmbH (TIS) eine zentrale Rolle in der strategischen Beratung der heimischen Tourismusbranche spielen.

Foto: OeHT/David Sailer

„Deine Zukunft – Dein Match!“: Lehrlings-Recruiting-Event

In zwölfminütigen Gesprächen lernen Ausbildungsbetriebe und Bewerber einander kennen. Unternehmen können sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren, während Jugendliche die Chance haben, in kurzer Zeit ihr Potenzial für unterschiedliche Lehrberufe zu zeigen und die Recruiter von sich zu überzeugen.

Der Erfolg spricht für sich: Beim letzten Event im März 2025 endete rund ein Drittel aller Gespräche mit einer Einladung zu Schnuppertagen oder zu weiteren Bewerbungsrunden.

Stimmen aus der Praxis

„Als Recruiter war es eine unglaubliche Erfahrung, so viele motivierte junge Talente zu treffen, die voller Tatendrang ihre Zukunft gestalten möchten“, so Thomas Schick(EBV Elektronik).

„Wir konnten sehr interessante Gespräche mit top vorbereiteten Schülerinnen und Schülern führen“, sagt Benjamin Meisenbichler (OMV).

Interessierte Unternehmen erhalten weitere Informationen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. sowie online auf lehrberuf.info

Lehrberuf.info – das Lehrstellenportal

600.000 User, 28.000 offene Lehrstellen und 50.000 Bewerbungen pro Jahr machen Lehrberuf.infozum größten Lehrstellenportal Österreichs. Die Plattform unterstützt sowohl Unternehmen bei der idealen Besetzung ihrer Ausbildungsplätze als auch Lehrlinge bei der Lehrstellensuche. Der Blog informiert die Jugendlichen rund um die Themen Lehre, Lehrberufe und Bewerbung und verrät ihnen Tipps und Tricks für die Lehrstellensuche. Jugendliche, die noch auf der Suche nach einem passenden Lehrberuf sind, finden Orientierung beim Berufstest. Weitere Informationen auf lehrberuf.info

Foto: Lehrberuf Info

Wiener Städtische setzt klares Zeichen für Frauen

Der Herbst steht bei der Wiener Städtischen ganz im Zeichen der Frauenvorsorge. In ihrer aktuellen Kampagne widmet sich die Versicherung der finanziellen Absicherung von Frauen im Alter, denn viele kümmern sich um alles und jeden – um Kinder, Angehörige und Arbeit. Aber wenn es um die eigene finanzielle Zukunft geht, stellen sie diese oft hinten an.

Dabei zeigen Umfragen, dass 94 Prozent aller befragten Frauen ihre finanzielle Unabhängigkeit als enorm wichtig ansehen – auch im Alter. Gleichzeitig glauben drei Viertel der Frauen nicht daran, später einmal eine ausreichend hohe Pension zu erhalten. „Wir wollen Frauen ermutigen, ihre finanzielle Vorsorge rechtzeitig und selbstbewusst anzugehen – nicht irgendwann, sondern jetzt. Denn finanzielle Unabhängigkeit bedeutet Freiheit. Und sie bedeutet, selbst zu entscheiden, wie das eigene Leben jetzt und künftig aussehen soll“, sagt Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin der Wiener Städtischen. 

#frausorgtvor mit weiblichem Staraufgebot

Als größter Lebensversicherer in Österreich hat sich die Wiener Städtische seit Jahren dem Thema Frauenvorsorge verschrieben und stellt den heurigen Herbst ganz in den Fokus von #frausorgtvor. Im Zentrum steht dabei, das Bewusstsein für finanzielle Vorsorge zu schärfen und entsprechende Lösungen anzubieten. Für die integrierte Kampagne, die auf digitalen Plattformen sowie im Fernsehen zu sehen sein wird, konnten Star-Schauspielerin Ursula Strauss, Content Creatorin Christl Clear und Nationaltorhüterin und Arsenal-Legionärin Manuela Zinsberger als Gesichter gewonnen werden. Auch die Produktion war fest in Frauenhand: Die in London lebende Regisseurin Sophia Ray zeichnet für den Werbespot verantwortlich und Österreichs berühmteste Fotografin Inge Prader schoss die passenden Fotos für die Plakate. Konzipiert und umgesetzt hat die Kampagne Demner, Merlicek & Bergmann / DMB.

Ein Drittel weniger Pension

Warum die Initiative so wichtig ist, belegen die Zahlen: Die durchschnittliche Pension von Frauen liegt mit 1.594 Euro brutto im Monat um rund ein Drittel unter jener der Männer mit 2.321 Euro. Somit ist das Risiko, in Österreich in die Altersarmut abzurutschen, für Frauen etwa dreimal größer als für Männer. 

„Mein Tipp an alle Frauen ist simpel: Investieren Sie in sich selbst, nehmen Sie Ihr Finanz- und Vorsorgeleben selbst in die Hand und starten Sie möglichst in jungen Jahren mit Ihrer privaten Altersvorsorge. Denn Vorsorge ist Eigenverantwortung“, betont Brandtmayer.

Wie die eigene Pension aussehen kann, zeigt ein Blick auf das persönliche staatliche Pensionskonto in Verbindung mit dem Pensionslückenrechner. Das verschafft rasch Klarheit über die voraussichtliche Höhe der später zu erwartenden gesetzlichen Pension. Eine mögliche Pensionslücke, also die Differenz zwischen dem letzten Einkommen und der gesetzlichen Pension, lässt sich so rasch orten. 

Pensionskonto zeigt Realitäten 

Das 2005 eingeführte persönliche Pensionskonto zeigt allen Versicherten mit Geburtsdatum ab 1955 ihre aktuellen Versicherungszeiten und die bis dahin erworbenen Leistungsansprüche für die spätere Pension. Ein Blick auf die Gutschriften verdeutlicht, dass die Ansprüche von Frauen oft nicht allzu hoch ausfallen: Im Schnitt hat eine 30 Jahre alte Frau rund 326 Euro, eine 45-Jährige 735 Euro und eine 55-Jährige 1.075 Euro brutto pro Monat auf ihrem Pensionskonto gutgeschrieben.

„Gerade Frauen sind oft sehr überrascht, wie hoch diese finanzielle Lücke im Alter tatsächlich ist. Viele Frauen sind sich der drohenden Gefahr von Altersarmut gar nicht bewusst und setzen sich zu wenig mit ihrer finanziellen Vorsorge auseinander. Und genau hier wollen wir mit unserer aktuellen Kampagne ansetzen“so die stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Städtischen.

Mehr Informationen finden sich unter wienerstaedtische.at/frausorgtvor.

Foto: DMB. / Wiener Städtische / Inge Prader

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.