Silvia Lackner, Geschäftsführerin der erfolgreichen Linzer Werbeagentur „Die Jungen Wilden“: Warum Erfolgsformeln nichts bringen

Silvia Lackner, Geschäftsführerin der erfolgreichen Linzer Werbeagentur „Die Jungen Wilden“, über KI, Kundenwünsche und Kurskorrekturen. 

 

Gerade in unserer Branche ist es von großer Bedeutung, immer am neuesten Stand zu sein. Unsere Arbeit wird sich – vor allem mit dem Fortschreiten von KIs – in den nächsten Jahren sicherlich noch massiv verändern“, sagt die Chefin der Jungen Wilden.

Auch das interne Kommunikationsverhalten habe vor einem Jahr noch ganz anders ausgesehen. „Hier kann ich aber bisher nur Vorteile erkennen: So funktioniert z. B. unsere tägliche Projektabwicklung mit Hilfe passender Apps jetzt viel flüssiger. Alle Beteiligten sind immer am gleichen Informationsstand, was uns viel Zeit erspart“, sagt die Agenturleiterin und betont, dass gerade bei Kreativarbeit, wie sie von ihrer Werbeagentur angeboten wird, der Mensch dahinter im Grunde nicht ersetzbar ist. Und auch die Kunden wollen immer noch von Menschen betreut werden. Letztendlich sollte man – trotz aller Digitalisierung – immer noch Mitarbeiter und Kunden bzw. deren Zufriedenheit im Fokus behalten.

Beobachtung des Medienmarktes

Um Vertrauen bei den Kunden aufzubauen, müsse man durch gute Arbeit beweisen, dass man sein Metier beherrscht. Und indem man seine Ziele stets vor Augen behält. „Wenn die Ergebnisse stimmen, bleibt auch der Kunde bei uns“, so Lackner, die mit ihrem Team keine einheitliche Strategie verfolgt.

Der Medienmarkt müsse natürlich gut beobachtet werden. Eine Erfolgsformel gäbe es aber nicht, die Strategien seien je nach Kunde ganz unterschiedlich. Im Grund laute die Devise „Trial & Error“ – ohne ein ständiges Rädchendrehen und Kurskorrigieren geht es nicht!

Coaching zur Stärkung der Mitarbeiter und des Teams

Ihre Ziele für das heurige Jahr? „Die Jungen Wilden sind im letzten Jahr stark gewachsen und wir haben viele schöne Kunden für uns gewinnen können. Für 2024 möchte ich die Potentiale, die wir im Unternehmen haben, weiter ausbauen. Soll heißen, jeder einzelne Mitarbeiter erhält ein persönliches Coaching und längerfristige Betreuung, um individuell noch besser zu werden. Wenn sich jeder stärker fühlt, wird automatisch auch das Wir-Gefühl gestärkt. So können wir als Team noch besser nach außen auftreten.“

Foto: Sarah Kathatina Photography


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