So vermeiden Sie die 5 größten Erfolgsverhinderer

Viele Frauen und vor allem Unternehmerinnen tanzen auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig. Beruf. Hobbies. Familie. Freunde. Auch die größten Organisationstalente fühlen sich manchmal überfordert, weiß Melanie Lohmann.

Das Gefühl der Überforderung kann dazu führen, dass Frauen einen ihrer Lebensbereiche praktisch aufgeben, meist Partnerschaft oder Beruf – oder sich ständig zu neuen Höchstleistungen antreiben.

Das Problem dabei: Mehr Arbeit bedeutet nicht zwangsläufig mehr Erfolg. Im Gegenteil: Oft endet dieser Weg im Burnout. 

Letztendlich gibt es fünf Dinge, die den meisten Frauen im Wege stehe, wenn es darum geht, im Job oder Privatleben erfolgreich zu sein.

1. Perfektionismus

Der Irrglaube, dass etwas nicht gut genug ist, kann dazu führen, dass es nie fertig wird. Perfektion gibt es nicht. Sie liegt im Auge des Betrachters und kostet schlicht und ergreifend zu viel Zeit. Ein neuer Leitsatz könnte sein: Erst fertigstellen, und gegebenenfalls später optimieren.

2. Anpassung an die Meinung anderer

Gerade Frauen wollen oft gefallen. Als Kinder haben sie gelernt, dass angepasstes Verhalten belohnt wird. Tatsächlich führt zu viel Anpassung oft dazu, nicht ernst genommen zu werden. Niemand kann allen gefallen. Und es ist viel zu anstrengend sich der Meinung aller anzupassen. Für ein entspanntes und erfolgreiches Leben ist es sehr wichtig, die eigenen Bedürfnisse, Werte und Meinungen zu kennen und sich nicht zu stark im Außen zu orientieren.

3. Konzentration auf Ängste und Sorgen

Wer sich ständig auf Negatives konzentriert und sich das Schlimmste und Fürchterlichste ausmalt, das passieren könnte, zieht es schlimmstenfalls an. Wer sich beim Klettern vorstellt zu fallen, wird vermutlich auch fallen. Wer sich vorstellt, erfolgreich einen Felsen oder Baum zu erklimmen steigert allein durch die Kraft der Gedanken, die Wahrscheinlichkeit, dass es auch klappt. Unsere Gedanken sind ein wichtiges Werkzeug, deshalb lohnt es sich, positives Denken zu trainieren.

4. Ungesunde Gewohnheiten

Gewohnheiten sind automatisierte Programme, die den Alltag erleichtern sollen. Sie steuern  Gedanken und Emotionen. Die meisten Entscheidungen entstehen aus der Gewohnheit heraus. 

Wenn alles gewohnheitsgemäß läuft, dann ist das Belohnungssystem im Gehirn happy. Es ist eine Schleife: Reiz, Reaktion, Belohnung. Das Schwierige dieser Gewohnheitsschleifen ist, sie durch neue Gewohnheiten zu ersetzen. Bevor ein neues Verhalten zur Routine wird, heißt es also, dieses neue Muster so lange zu wiederholen, bis es Routine ist. 

Anstatt unangenehme Aufgaben aufzuschieben, könnte eine neue Routine darin bestehen, genau diese Aufgaben immer als erstes zu erledigen.

5. Mangelndes Selbstwertgefühl

Menschen, die unsicher sind und nicht mit sich im Reinen sind, strahlen diese Unsicherheit auch aus. Sie werden weniger ernst genommen – und zwar sowohl im Privatleben als auch im Beruf. Viele unsichere Menschen denken über die Dinge in ihrem Leben nach, die in der Vergangenheit schlecht gelaufen sind. Solche Gedanken bestärken die Versagensangst und reproduzieren sie. Mein Tipp: Lassen Sie Gedanken wie „Ich kann das nicht – ich schaffe das nicht“ los und ersetzen Sie die Gedanken durch: Ich kann das das NOCH nicht. Ich habe NOCH nicht das gewünschte Ergebnis. Ich KANN nicht, bedeutet eigentlich ich WILL nicht, oder ich habe gerade andere Prioritäten. 

Denken Sie an Dinge, die gut gelaufen sind. Das gibt Selbstvertrauen!

Zur Person:

Melanie Lohmann ist psychologische Beraterin und Hypnose-Coach. Als Mutter von drei Kindern und ausgebildete Erzieherin brachte sie die Frage nach dem tieferen Sinn des Lebens dazu, eine Ausbildung in der Psychotherapie nach dem Heilpraktiker-Gesetz zu absolvieren. Im Rahmen dieser Ausbildung befasste sie sich intensiv mit Hypnose und lernte Hypnose als Veränderungstool kennen und lieben. Seit zehn Jahren führt sie ihre eigene Praxis und hat bereits über 5000 Menschen in ein glücklicheres, entspannteres und erfolgreicheres Leben begleitet. Besonders häufig unterstützt sie selbständige Mütter dabei, die Balance zwischen Privatleben und Beruf zu finden.

Foto: Lohmann


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