Wien – 25. September 2025. Im Rahmen der Wiener Elektro Tage gaben gestern im Palais Niederösterreich hochkarätige Wirtschaftsgrößen vor rund 300 geladenen Gästen Einblick in die Mobilität der Zukunft. Der Eröffnungsrede von Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Holding Salzburg, folgten zwei spannende Keynotes von Karin Tausz (Geschäftsführerin Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) und Oliver Blume (Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG). Durch den Abend führte ORF Moderator Stefan Lenglinger. Die zentrale Frage des Abends lautete: „Mobilität im Wandel. Ist Europa fit für die Zukunft?“
Die Wiener Elektro Tage 2025 untermauern in ihrer fünften Auflage eindrucksvoll die Vielfalt elektrischer Mobilität, sowie auch den eigenen Stellenwert, den sie als Leitevent für die Elektromobilität mittlerweile besitzen. Nirgendwo anders ist hierzulande die Elektro-Mobilität in dieser Intensität erlebbar, wie in den nächsten vier Tagen im Herzen der österreichischen Bundeshauptstadt.
Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Holding Salzburg
Spannend präsentieren sich die diesjährigen Wiener Elektro Tage nicht nur am Wiener Rathausplatz, wo sich Besucher auf über 50 Modelle von 22 Herstellern mit 10 Österreich-Premieren freuen dürfen, sondern auch am mittlerweile traditionellen VIP-Abend der Porsche Holding Salzburg im Palais Niederösterreich. Dieses Mal wurde die Frage „Mobilität im Wandel: Ist Europa fit für die Zukunft“ von hochrangigen Vortragenden thematisiert.
Damit schlossen die Wiener Elektro Tage inhaltlich nahtlos an die erst vor kurzem zu Ende gegangene IAA in München an, die nicht nur mit vielen Elektro-Neuheiten glänzte, sondern auch einen umfassenden sowie notwendigen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Diskurs über die Zukunft der E-Mobilität führte. Ein Diskurs, der für Europa als Wirtschaftsstandort für die Automobilbranche und die stattfindende Transformation notwendiger denn je ist.
Bereits die Eröffnungsrede von Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Holding Salzburg unterstrich, dass die Autoindustrie in Europa für Prosperität, soziale Sicherheit und gute Zukunftsperspektiven stand und weiterhin stehen muss. Im Bereich der E-Mobilität ist die Branche auf dem richtigen Weg, das Angebot wird immer breiter und leistbarer. Sie ist marktreif, bietet Fahrspaß und ist zentral für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors – einer der wichtigsten Aufgaben unserer Generation.
„Ja, die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Daran besteht kein Zweifel. Wir stehen zu unserer wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung und treiben die Transformation der Mobilität weiter voran. Aber das kann nur mit einer starkeneuropäischen Wirtschaft und den passenden Rahmenbedingungen gelingen“, stellte Hans Dieter Pötsch klar.
Hans Dieter Pötsch weiter: „In der aktuellen Diskussion wollen wir nicht das eigentliche Ziel in Frage stellen, sondern einen realistischen Weg definieren, der die geopolitischen Verwerfungen und wirtschaftlichen Krisen der letzten Jahre mitberücksichtigt. Der Weg zur 2035 angestrebten CO2-Ziel muss nicht neu definiert werden, sondern nur neu kalibriert werden – unter Berücksichtigung der Interessen aller Parteien – einschließlich der Kunden – und vor allem ohne unseren wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand zu gefährden.“
Karin Tausz, Geschäftsführerin Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft betonte, dass die Rahmenbedingungen für den weiteren Vormarsch der E-Mobilität zusehends besser werden. Dazu zählen neben attraktiveren neuen Modellen mit größerer Reichweite auch ein rascher Ausbau der Ladeinfrastruktur, der von der Politik zusätzlich gefördert wird. Karin Tausz betonte abschließend, dass hinsichtlich der Verbreitung von E-Mobilität nicht nur Pkw, sondern auch Nutzfahrzeuge sowie die Logistikbranche Teil der Lösung sind und hier bereits gute Fortschritte erzielt wurden.
Karin Tausz, Geschäftsführerin Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG, betonte, dass die Automobilindustrie sich mitten in der größten Umwälzung ihrer Geschichte mit E-Mobilität, Software, künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, verändertes Kundenverhalten und neuen Wettbewerbern befindet. Das alles passiert in einem Tempo, das es so noch nie gegeben hat. Der Volkswagen Konzern sieht diese beispiellose Herausforderung gleichzeitig als eine enorme Chance und handelt entschlossen, klar und systematisch. „Wir wollen diesen Wandel nicht nur mitgestalten, wir wollen in anführen“, sagte Oliver Blume klar und deutlich.
„Der Volkswagen Konzern hat sich am Weg gemacht der globale Technologietreiber der Autoindustrie zu werden. Und wir haben geliefert in den vergangenen Monaten. 4 der 5 meistverkauften E-Autos in Europa kommen aktuell aus dem Volkswagen Konzern. Mit 28 Prozent Marktanteil bei den vollelektrischen Autos in Europa sind wir die klare Nummer eins. Und im nächsten Jahr kommen wir mit unseren Electric Urban Car Family mit den Marken Volkswagen, Cupra und Škoda. Ein Versprechen für erschwingliche E-Mobilität für alle, entwickelt und gebaut in Europa, ab 25.000,- Euro“.
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG
Blume weiters: „Wir beschleunigen den Hochlauf der E-Mobilität, für nachhaltige Mobilität, für ein starkes Europa. Wir stehen zum 100 Prozent Ziel zur CO2-Reduzierung, dafür müssen wir als Gesellschaft kämpfen.“ Aber er betonte auch: „Es ist in der aktuellen Situation nicht realistisch, dass wir in Europa schon ab 2035 nur noch vollelektrische Fahrzeuge haben werden. Es bedarf eines längeren Übergangs.“
Blume abschließend: „Europa hat alles, was es braucht. Die Menschen, die Ideen, die Unternehmen. Jetzt kommt es auf uns an. Wir haben es in der Hand.“
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