Abschaffung der WK-Mitgliedschaft

UNOS – die Unternehmerplattform der NEOS wollen ein Ende der Pflichtmitgliedschaft bei der Wirtschaftskammer und starten dafür eine parlamentarische Petition. Ab heute werden Unterschriften gegen den Kammerzwang für Unternehmerinnen und Unternehmer gesammelt. Das Ziel: Die Neugestaltung der unternehmerischen Interessensvertretung zu einer servicestarken Organisation auf freiwilliger Basis. UNOS werden daher den Nationalrat auffordern, dafür die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen. 

„Die Herausforderungen für Unternehmerinnen und Unternehmen waren in den vergangenen Jahren enorm und die Wirtschaftskammer hat bewiesen, dass sie dem nicht gewachsen ist“, kritisiert UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard.

„Anstatt in der Krise agil und flexibel zu agieren und die Unternehmerinnen und Unternehmer wirklich zu unterstützen, hat sie deren Interessen schlecht vertreten und sie per Mini-Beitragsreduktion mit Almosen abgespeist. Die Unternehmen hängen weiter am Gängelband der aufgeblasenen Wirtschaftskammerorganisation und ihrer abgehobenen Spitzenfunktionäre, die fast alle vom Wirtschaftsbund kommen“, kritisiert Bernhard. „Es wird Zeit diese Bänder durchzuschneiden!“ 

Freiheit statt Zwang

Im Zuge einer Eventreihe sind UNOS seit September 2023 mit inzwischen mehr als 40 Workshops in ganz Österreich unterwegs gewesen und haben die Meinungen von selbstständig Tätigen eingeholt.

„Die Kritik an der Wirtschaftskammerorganisation war enorm“, so Bernhard. UNOS setzen sich daher für eine Interessensvertretung ein, die den Namen verdient hat und fordern die Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft und eine Neugründung der Wirtschaftskammer. „Wir wollen Freiheit statt Zwang und eine Interessensvertretung für Unternehmerinnen und Unternehmer, die diesen Namen verdient hat“, so Bernhard beim Startschuss zur Aktion im Rahmen eines Pressegesprächs in Klagenfurt gemeinsam mit NEOS-Landessprecher Janos Juvan, der selbst Unternehmer ist. 

„Das Preis-Leistungsverhältnis für die Zwangsmitgliedschaft passt einfach nicht!“, so Juvan. „Wir haben Krisenjahre hinter uns und wirtschaftlich herausfordernde Zeiten vor uns.

Allein unserer Wirtschaftskammer ist dazu bisher nicht viel eingefallen. Sie kassiert weiter Zwangsbeiträge von den Unternehmen und pumpt damit ihren ohnedies schon hohen Rücklagenberg auf Kosten der Selbstständigen weiter auf. Was wir in Kärnten und in Österreich brauchen ist eine Interessensvertretung, die tatsächlich für ihre Mitglieder eintritt, anstatt zum Selbstzweck ihrer eigenen Funktionäre zu agieren.“ 

Bernhard: „Dem aufgeblähten Wirtschaftskammer-Monster muss endlich die Luft ausgelassen werden. Wir brauchen eine moderne Interessensvertretung mit echtem Biss.“ 

Alle, die für eine Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft für Unternehmer:innen sind, können diese Initiative ab sofort online unter folgendem Link unterzeichnen: https://www.unos.eu/petition-kammerohnezwang

Foto: UNOS/APA-Fotoservice/Karlheinz Fessl


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