Der österreichische Maler, Grafiker, Karikaturist, Zeichner und Staatspreisträger Rudolf Schönwald feierte 2018 seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass erscheint im Frühjahr 2019 ein dem Künstler und seinem Werk gewidmeter opulenter Bildband.
Das Buch lädt dazu ein, dieses facettenreiche Oeuvre aus einer Zeit zu entdecken, die der österreichischen Grafik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts internationales Ansehen verschaffte.
Rudolf Schönwalds frühe Jahre sind geprägt durch Krieg und Flucht: 1928 in Hamburg geboren, verbrachte er eine unruhige Kindheit in Salzburg, St. Blasien und Wien. Aufgrund der Nürnberger Rassengesetze musste er 1943 nach Budapest fliehen. Dort versteckte ihn ein ungarischer Pastor und bewahrte Schönwald so vor der drohenden Deportation.
Nach Kriegsende studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien und teilte mit dem gleichaltrigen Alfred Hrdlicka Atelier und gesellschaftspolitisches Engagement. Mit ihrer Bildsprache entwickelten die beiden ein künstlerisches Vokabular, um ihre Gewalterfahrungen unter dem Terror-Regime der Nazizeit und die spannungsgeladene Atmosphäre zur Zeit des Kalten Krieges zu verarbeiten.
Mit Beiträgen von Wolfgang Burgmair, Britta Schinzel, Erich Hackl, Susanne Neuburger, René Schober und Heidrun Rosenberg.
Heidrun Rosenberg (Hg.)
Rudolf Schönwald
Kunst im Kalten Krieg
Verlag Anton Pustet
256 Seiten 23 x 28 cm
Hardcover, durchgehend farbig bebildert
ISBN: 978-3-7025-0921-7
Preis: € 39,00
www.pustet.at